Burg Metternich

Die Ruine Burg Metternich liegt auf einem ca. 60 Meter hohen und nach drei Seiten hin steil abfallenden Bergsporn über der kleinen Gemeinde Beilstein in Rheinland-Pfalz. Im Jahre 1268 wird eine "Burg, die Beilstein genannt wird", erstmals urkundlich erwähnt. Sie war im Besitz von Johann von Braunshorn, einem Lehensträger des Kölner Erzbistums. Entgegen der älteren Ansicht von einer weit vor der Ersterwähnung zu vermutenden Gründung konnten neuere Burgenforschungen durch Alexander Thon und Stefan Ulrich zeigen, dass die Burg wohl erst gegen die Mitte des 13. Jahrhunderts und damit wenige Jahrzehnte zuvor errichtet wurde. Nachdem die Familie von Braunshorn 1361 mit dem Tod Gerlachs ohne männliche Nachfolger ausgestorben war, gelangte die Anlage im Jahre 1363 in das Eigentum seiner Enkel Kuno und Gerlach von Winneburg. Die Wirren des Dreißigjährigen Kriegs mit Besetzung durch schwedische und spanische Truppen überstand die Burg weitestgehend unbeschadet. Nach dem Aussterben des Geschlechtes derer von Winneburg gelangte die Burg im Jahre 1637 in das Eigentum der Herren von Metternich, von denen die Burg heute noch ihren Namen hat. Im Jahre 1689 wurde die Burg von französischen Truppen im Pfälzer Erbfolgekrieg zerstört und nicht wieder aufgebaut.

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56814 Beilstein
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