Ein verrückter Tag auf dem Bauernhof

Auf dem Bauernhof der Müllers geht es wild her. Gäste sind da und die Tiere machen es ihnen nicht leicht. Huhn Carlota, Pferd Otto, Hund Bruno und viele weitere Tiere sind dabei. Ob alle noch Freunde werden? Das erfahrt Ihr hier in dieser lustigen Bauernhofgeschichte.

„Ein verrückter Tag auf dem Bauernhof“

Huhn Carlotta pickt hartnäckig auf einer Nuss herum, als sie plötzlich vom Rasenmäher erschreckt wird.

Es ist Samstag und immer Samstags geht es auf dem Bauernhof der Müllers kunterbunt und wild zu.

Der Rasen wird gemäht, das Haus wird geputzt, Hund Bruno bellt laut, die Pferde werden ausgeritten und der Traktor läuft den ganzen Tag. Und alles nur, für die Gäste, die am Wochenende regelmäßig zu Besuch sind. 

 

Doch dieses Wochenende wollen die Tiere es den Gästen nicht so einfach machen. Carlotta das Huhn hat alle Tiere zusammen gerufen. „Denen werden wir zeigen, wie man sich auf dem Bauernhof verhält“, sagt Huhn Carlotta zu den anderen und alle stimmen fröhlich mit ein. 

Dieses Wochenende ist es Familie Hinz, die zu Besuch ist.

Papa Hinz, Mama Hinz, Justus Hinz und Carla Hinz. Eine Familie aus der Stadt macht Urlaub auf dem Bauernhof der Müllers.

Schon beim Herbeifahren merken die Hinzes die frische Landluft. Papa Hinz macht fröhlich das Fenster des Autos auf und lässt eine Brise Bauernhof in das Auto. „Ach wie gut das hier riecht Kinder“, ruft er und streckt den Kopf zum Fenster hinaus. Doch Justus und Carla halten sich die Nase zu. Sie mögen es nicht, wenn es stinkt und haben auch sonst keine Lust auf schmutzige Schuhe und ohne ihre Spielsachen.

Ob der Bauernhof sie doch noch überzeugen kann?

Die Familie Hinz steht jetzt mit Sack und Pack vor der Haustüre und klingelt. Hund Bruno bellt sie eifrig an. Er lässt nicht locker, bis Papa Hinz einen Stock wirft und er hinterher rennt. „Seht ihr Kinder, das ist ein Hund“, erklärt ihr Papa fröhlich. Doch Justus und Carla sind genervt und schütteln mit dem Kopf.

 

Carlotta das Huhn schüttelt ebenso nur so mit dem Kopf. „Dieser dumme Hund, lässt sich einfach so mit spielen ablenken“, denkt sie. Er hätte doch die Gäste abschrecken sollen.

Familie Hinz wird freundlich von den Müllers begrüßt und bringt ihre Sachen aufs Zimmer.

„Kommt Kinder wir gehen raus“, ruft Papa Hinz und kann es kaum erwarten seinen Kindern alles zu zeigen. Carla und Justus trotten langsam hinterher. „Wenn es denn sein muss“, antwortet Justus angeödet.

Die Schafe mähen gelangweilt vor sich hin, die Pferde galoppieren stolz auf der Weide und die Katze macht in der Sonne einen Mittagsschlaf. Noch scheint alles ruhig.

Papa Hinz steht auf dem Hof, macht die Augen zu und genießt den schönen Tag. 

Justus hingegen ist in einen Haufen Pferdekacka gelaufen, den Pferd Otto dort extra hinterlassen hat und ärgert sich. „Was ein Mist“, ruft er verärgert und versucht seine Schuhe im Gras sauber zu machen. 


Kaum gehen sie weiter, wird Carla von Carlotta dem Huhn verfolgt. Sie rennt schnell davon, doch Carlotta ist ganz schön schnell. Das Huhn gibt nicht auf und scheucht Carla verschreckt in das Haus.

Auch die Pferde galoppieren davon und zeigen an den Gästen kein Interesse.
 

Papa Hinz rennt jetzt zu dem Traktor und will Justus zeigen, wie man damit fährt. Gemeinsam mit Bauer Hinz steigen sie auf und fahren eine Runde.

„Das macht Spaß“, ruft Justus.

Huhn Carlotta legt ein paar Frühstückseier, Carla reitet auf Otto, Bruno läuft hinter dem Traktor mit Justus und Papa Hinz hinterher und Mama Hinz streichelt die Katzenbabys.

Später zeigt Bauer Müller den Kindern das Melken und so langsam fangen sie an den Bauernhof zu mögen. 

Sie besuchen noch die Schweine und Ziegen und abends sitzen alle aufgeregt am Abendtisch.

„Das hat Spaß gemacht“, sagt Carla fröhlich zu Papa Hinz und auch Justus muss zugeben, dass es ein ziemlich cooler Tag war.

Und ehe sie sich versehen, ist der Tag auf dem Bauernhof schon vorbei, doch sie kommen ganz bestimmt wieder.

Die Schafe haben sich auch etwas einfallen lassen. Sie haben eine Mauer um die Hinzes gemacht und sie eingezingelt.

„He was soll das. Lasst uns raus“, ruft Justus und versucht die Schafe weg zu scheuchen, aber vergebens.

Erst als Bauer Müller kommt und Bruno herbei ruft, verjagt er sie wieder ins Gehege.

Alle haben jetzt genug vom Bauernhof außer Papa Hinz. Er freut sich über die Tiere und über das Chaos.

Doch Bruno tun die Gäste jetzt etwas leid und er beschließt damit aufzuhören, sie zu ärgern. Er geht zu Carlotta dem Huhn um ihr klar zu machen, dass es doch viel schöner wäre, wenn alle gemeinsam spielen würden. Carlotta überlegt und willigt ein.

„Ja du hast Recht. Wir haben sie genug geärgert“, sagt sie und pfeift den anderen Tieren, um ihnen zu sagen, dass es genug ist.

Pferd Otto kommt daraufhin zu Carla angelaufen und lässt sich streicheln. Er schmust mit ihr und sie fängt an ihn zu mögen.

Auch kommen die Baby Kätzchen raus und füßeln um Mama Hinz herum. „Ach wie süß“, ruft sie zu Carla, die jetzt dabei ist auf Pferd Otto zu reiten. „Schau mal Mama! Ich reite“, ruft sie stolz und winkt ihr zu.
 

Der Autor dieser Geschichte ist nicht eindeutig identifizierbar. Es könnte sich um eine Geschichte aus einer Sammlung von Kinderbüchern oder einer anonymen Quelle handeln.